Smartphoneschnappschuss floraler Natur

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Eine Rose aus meinem Vater ihm sein Garten, wie die Automatik meines Galaxy S9+ sie aufgenommen hat.

Es ist schon erstaunlich, was für Ergebnisse diese kleinen Dinger liefern – selbst bei jemandem wie mir, der einen grundsätzlichen „Tatterich“ in den Händen hat.

Zusammen mit dem in einem Garten nun einmal fast immer (jedoch mit Sicherheit immer dann, wenn man mal ein Blümchenfoto knipsen will) vorherrschenden Wind macht das die Floralschnappschiesserei nicht gerade einfacher. Meistens ist bei mir irgendetwas scharf – und nur durch Zufall der Teil der Pflanze, den ich in diesem Fall auch im Fokus haben wollte.

Ein Vorgänger des Vorgängers meiner Taschenkamera mit Telefonfunktion bot optional die Möglichkeit, nach Berührung des Displays genau das angetippte Objekt scharf zu stellen und sofort danach auszulösen.

Entweder ist das bei dem S9+ nicht möglich – oder ich bin zu dumm, diese Funktion zu finden …

Das zweite Bild ist einige Tage später und mit eingeschaltetem Blitz enstanden.
Ich bin da ja eigentlich der harten Schlagschatten wegen kein besonders großer Fan von – aber hier machen diese sich gar nicht sooo schlecht dabei, die Blüte zu „modellieren“.

Oder aber ich rede mir das nur ein :-)

Wie man jedenfalls sieht, sind die heißen und trockenen Tagen den schönen Pflanzen leider nicht sehr gut bekommen – was aber fotografisch für meinen Geschmack auch durchaus einen gewissen Reiz ausmacht.

Und meiner Erinnerung nach ist die Phase der Unversehrtheit bei ihnen sowieso nur kurz – da ist wohl auch irgendein Schädling mit im Spiel.

Meine oben beschriebene Unfähigkeit der sicher umgesetzten Schärfe lässt sich beim nächsten Schnappschuss eines oragenfarbenen sternförmigen Gewächses glücklicherweise nicht erkennen – da hat es mal genau gepasst.

Generell empfinde ich das Gestalten in der botanischen Lichtbildnerei mit dem Smartphone als recht problematisch – man muss schon nah heran gehen, um dank der Automatik einen gewissen Schärfeverlauf zu erhalten, der das Foto dann interessant macht.

Natürlich könnte ich mich auch mit den vielen individuellen Einstellungen im „Pro“-Modus beschäftigen – aber da ist es dann genau wie mit dem großen Besteck: Wenn du alles so eingestellt hast, wie du es haben willst – haben Licht und Wind sich schon wieder geändert.

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2 Kommentare

  1. Als immer öfter mal doch abdrückender Nichtgernblümchenfotograf finde ich besonders das mittlere Foto sehr gut gelungen. Die orange Lilie ist zu wenig freigestellt, da war wohl die Automatik im Spiel und nicht der Makromodus und im obersten Foto fehlt mir eindeutig die Zeichnung, das wirkt weichgespült.
    Ich habe zwar auch immer mein Konkurrenzprodukt von Sony dabei, das auch keine üblen Bilder macht, aber ich mag damit einfach nicht fotografieren. Schon der „Abstieg“ zur DSLM war für mich mit viel Bauchweh verbunden, weil ich vor allem diese Mäuseklaviertasten nicht ausstehen kann und die Beschriftungen ohne Brille nicht sehen kann und die Brille ist dann immer irgendwo und im Zweifelsfall stellt man eben die Automatik ein, die das sowieso besser kann. Und dann kommt irgendwann der Gedanke: „Ist doch völlig egal, wie ich fotografiere, meine Software richtet das schon!“ Ob das noch die Grundidee der Fotografie war? Aber wo steht geschrieben, dass man sich das Leben mit leichtem Immerdabeigepäck nicht leichter machen soll?

    1. Hm … das ist sicher wie mit anderen Neuerungen auch. Vielleicht spricht aus dem Unmut den neueren Möglichkeiten gegenüber auch immer nur unser Unmut, dass wir „weniger elitär“ werden?

      Die fehlende Zeichnung im obersten Upload … mag vielleicht auch daher rühren, dass die Blüte noch ganz neu und unversehrt ist?

      Die nicht ganz befriedigende Freistellung beim dritten Bild liegt zu großem Teil sicher auch am ungünstigen weil unruhigen Hintergrund.

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