A1452 Spiekeroog

Die im August 1968 gemeinsam mit der „Langeoog“ für das 1. Versorgungsgeschwader in Dienst gestellte „Spiekeroog“ ist ein Seeschlepper der „Wangerooge-Klasse“ (offiziell Klasse 722) der Deutschen Marine.

Neben ihrer Hauptaufgabe, dem Bergen und Schleppen von Seefahrzeugen sowie Hilfeleistung auf hoher See gehört auch das Schleppen von Übungszielen sowie das Bergen von Übungsminen und -torpedos zu den Aufgabe dieser Schiffe.

1960 erhielt die Schichau Werft in Bremerhaven den Auftrag für sechs Seeschlepper der Klasse 722, ausgestattet mit einem sogenannten „Maierrumpf“ mit Eisverstärkung und Aufbauten aus Leichtmetall sowie ABC-Schutz.

Schon nach kurzer Zeit wurden als Folge des Personalabbaus bei der Marine alle Einheiten bis auf die „Spiekeroog“ ausser Dienst gestellt und vorerst aufgelegt.
Zwei Einheiten wurde später wieder als Seeschlepper in Dienst gestellt, die anderen drei wurden zu Ausbildungsschiffen umfunktioiniert.

Die „Spiekeroog“ wurde in Kiel stationiert, woran sich auch nach der 1997 vorgenommenen Zusammenlegung des Ersten und Zweiten Versorgungsgeschwaders zum Trossgeschwader nichts änderte.

Von Zeit zu Zeit wird das mit vier jeweils 600 PS starken Maybach-Viertakt-Sechszehnzylinder-Dieselmotoren und zwei dreiflügelige Propeller angetriebene Schiff zu Sicherungsaufgaben beim Ersten und Dritten U-Boot-Geschwader abbestellt.

Die mit einem Schleppgeschirr, einem für bis zu 5 Tonnen einsetzbaren Ladebaum und zwei Feuerlösch-Monitoren ausgestatteten Schiffe der  Klasse 722 sind ursprünglich mit einem einkokonierten 40mm-Bofors-Geschütz ausgestattet gewesen, das jedoch 1991 ausgebaut wurde.

Zur weiteren Ausrüstung der Einheiten aus der Wangerooge-Klasse gehören drei Anker (zwei Bug-, ein Heck-Anker), zwei Motorkutter, mehrere Rettungsinseln und bis zu zwei Schlauchboote.

Die knapp 52 Meter langen und fast zwölf Meter breiten Schiffe mit einem Tiefgang von etwas über vier Metern erreichen in Flachwasser bis zu 13,6 Knoten Fahrt.

Je nach Variante sind die Schiffe mit zwanzig bis 33 Personen besetzt, teilweise zivil.

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